Venture Capital in the US – what we can learn!
Monica Dodi, geborene New Yorkerin, hat als New Media Entrepreneurin zahlreiche namhafte Unternehmen mit aufgebaut, darunter MTV Europe oder AOL Entertainment, und ist Co-Founderin des Women’s Venture Capital Fund. Bei einer interaktiven Einführung, worauf es KapitalgeberInnen bei Investments ankommt, erklärte Dodi, dass das Exit-Szenario und damit der verbundene Return für die InvestorInnen zwar oberste Priorität habe. Dennoch spielen auch viele weitere Parameter bei einer Investment-Entscheidung eine Rolle: (Gender-) diversifizierte Teams, das Timing, mögliche Co-InvestorInnen und der Zielmarkt. Aber auch die regulatorischen Rahmenbedingungen und die Schwierigkeit, eine passende Bewertung für das Unternehmen zu finden, sind Entscheidungsfaktoren, die mit den Gästen offen diskutiert wurden.
Besonders spannend waren die Vergleiche zwischen der Investment-Kultur in den USA und Europa bzw. Österreich, wo Monica Dodi aufgrund ihrer langjährigen Europa-Erfahrung Verbindungen und Unterschiede aufzeigen konnte. Unter anderem sah sie die starke Regulierung und Bürokratie, aber auch den minder ausgeprägten Entrepreneurship-Spirit im Nachwuchs, als Bremse für Europas Startup-Ökosystem. Ebenso wurde über alternative Finanzierungsformen wie Crowdfunding gesprochen: „Kids können heutzutage 80.000 Dollar für ein nachhaltiges Segelprojekt über die Crowd finanzieren, das ist wunderbar – vor zehn Jahren wäre das unmöglich gewesen“. Betont wurde auch die immense Bedeutung gehebelter Investments von Seiten der öffentlichen Hand. Auf die klassische Abschlussfrage „What’s the next big thing?“ antwortete die Investorin augenzwinkernd: „Grandchildren“.
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